Schulterinstabilität/-luxation
Beschreibung:
Meist durch einen Unfall kommt es zu Auskugelung des Schulterkopfes aus der Pfanne. Aber auch ohne Unfall durch eine endgradige Bewegung kann es zur Schulterluxation kommen. Folge ist meist eine Instabilität mit Einschränkung der schmerzfreien Beweglichkeit und erneuter Luxation. Die Ursachen sind vielfältig, häufig ist aber eine weite Kapsel dafür verantwortlich.
Behandlung:
Eine ausgekugelte Schulter wird schnellstmöglich wieder reponiert, bei starken Schmerzen auch unter Narkose. Eine weiterführende Diagnostik wird zum Ausschluss von Verletzungen durchgeführt. Spezielle Röntgenaufnahmen, und die funktionelle Untersuch mit der Sonographie können Begleitverletzungen und Erkrankungen aufdecken.
Die Therapie wird individuell mit dem Patienten besprochen. Dazu gehören eine konservative Therapie mit Aufbau der Gelenkstabilität, durch die umgebende Muskulatur.
Operation:
Sollte eine operative Therapie erforderlich sein, kann durch eine arthroskopische Technik eine Stabilisierung des Knochenkapselübergangs, der Gelenklippe durchgeführt werden. Hier werden zumeist Anker im Pfannrand platziert und die defekte Gelenklippe mit Fäden fixiert, bzw. die überbewegliche Kapsel gerafft.
Nachbehandlung:
Die Operation wird als schonendes arthroskopisches Verfahren ambulant durchgeführt. Das Schultergelenkwird in einer Armschlinge oder einem speziellen Tragekissen für 3 – 6 Wochen zur einheilung der Kapsel ruhiggestellt, die Krankengymnastik beginnt schon in der ersten Woche und wird über den gesamten Zeitraum durchgeführt.